06.02.2025

Die Wahrheit über Wärmepumpen: Faktencheck zu 5 verbreiteten Mythen

Rund um Wärmepumpen ranken sich einige Mythen und Vorurteile. Wir nehmen fünf weit verbreitete Mythen unter die Lupe und enthüllen die Fakten hinter dieser innovativen Heizlösung.

Wärmepumpe Faktencheck

Mythos 1: Wärmepumpen sind nur für Neubauten geeignet.

Wärmepumpen sind auch für Bestandsgebäude eine zukunftsfähige Option. Sie nutzen die Energie aus der Umwelt, sei es aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, und wandeln diese in Wärme um. Eine Wärmepumpe funktioniert am effizientesten, wenn der Temperaturunterschied zwischen der Wärmequelle und der gewünschten Heiztemperatur gering ist.  

Daher arbeiten sie ideal mit Flächenheizungen, die niedrigere Vorlauftemperaturen benötigen. Die Nachrüstung von Flächenheizungen in Bestandsgebäuden kann aufwendig sein. Aber es gibt alternative Lösungen: Oft reichen einzelne Dämm-Maßnahmen oder der Einbau größerer Heizkörper aus, um die Wärmepumpe wirtschaflich zu machen.  

Ein hydraulischer Abgleich, der die Wasserverteilung in den Heizkörpern verbessert, erhöht die Leistungsfähigkeit zusätzlich. Damit ist Ihr Bestandsgebäude optimal auf den Austausch der Heizung vorbereitet.

Mythos 2: Wärmepumpen versagen bei niedrigen Temperaturen.

Moderne Wärmepumpen können auch bei zweistelligen Minusgraden problemlos arbeiten. Selbst an kalten Tagen entziehen sie der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser noch genügend Wärme, um ein Haus zuverlässig zu heizen. Sogar ein komplett ungedämmtes Haus bleibt mit einer Wärmepumpe im Winter warm.  

Der Stromverbrauch kann bei extremen Bedingungen steigen, das ist bei sanierten Häusern aber weniger wahrscheinlich als bei unsanierten.  

Luftwärmepumpen können bei eisigen Temperaturen ihre Effizienz durch einen integrierten elektrischen Heizstab aufrechterhalten. Dieser schaltet sich bei Bedarf automatisch ein, um die notwendige Heizleistung sicherzustellen. In Deutschland treten solche extremen Wetterbedingungen aber nur selten auf, so dass die Gesamteffizienz der Anlage über das Jahr hinweg hoch bleibt.   

Mythos 3: Wärmepumpen sind zu laut.

Die Befürchtung, dass Wärmepumpen Lärm verursachen, ist weitgehend unbegründet. Insbesondere Erd- und Grundwasserwärmepumpen arbeiten fast geräuschlos. Luftwärmepumpen können durch ihren Lüfter, der zur Bewegung der Außenluft dient, etwas mehr Geräusche erzeugen. Diese sind jedoch vergleichbar mit denen eines modernen Kühlschranks.  

Damit solche Geräusche nicht als störend empfunden werden, sind die korrekte Installation und Platzierung der Luftwärmepumpe wichtig. Die Wärmepumpe kann sowohl im Innenbereich als auch im Freien installiert werden, es muss aber darauf geachtet werden, dass sie ausreichenden Abstand zu Schlaf- und Aufenthaltsräumen hat. Eine Einhausung der Wärmepumpe kann ebenfalls zur Geräuschminderung beitragen. Moderne Luftwärmepumpen sind zudem mit einem Nachtmodus ausgestattet, der die Geräuschentwicklung während der Ruhezeiten reduziert. 

Mythos 4: Wärmepumpen sind teurer als andere Heizsysteme.

Auf den ersten Blick erscheinen die Ausgaben für ein herkömmliches Heizsystem günstiger als die Investition in eine Wärmepumpe. Im Betrieb sind Wärmepumpen jedoch besonders effizient, da sie etwa zwei Drittel der für den Betrieb nötigen Energie kostenlos aus der Umwelt gewinnen.  

Durch staatliche Förderprogramme können Sie bei der Anschaffung von Wärmepumpen erhebliche Kosten einsparen, was die Investition deutlich attraktiver macht. So profitieren Sie nicht nur von langfristigen Einsparungen durch eine erhöhte Energieeffizienz, sondern auch von einer unmittelbaren finanziellen Entlastung bei der Investition. 

Mythos 5: Wärmepumpen halten nicht lange.

Luftwärmepumpen haben, ähnlich wie herkömmliche Heizsysteme, eine erwartete Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren. Entscheidend dafür sind eine bedarfsgerechte Planung und die regelmäßige Wartung der Anlage. Wenn die Wärmepumpe auf die Bedürfnisse des Gebäudes abgestimmt ist, reduziert das die Anzahl ihrer Schaltvorgänge, mit denen die gewünschten Raumtemperatur erreicht wird. Weniger Schaltvorgänge schonen die Technik der Anlage und verlängern so ihre Lebensdauer. 

Zusätzlich ist eine regelmäßige Wartung esinnvoll. Die meisten Hersteller empfehlen Wartungsintervalle zwischen ein und drei Jahren. Dabei wird die Funktionstüchtigkeit aller elektrischen und mechanischen Teile überprüft und der Kältemittelstand kontrolliert. Eine regelmäßige, professionelle Wartung trägt dazu bei, die Lebensdauer der Wärmepumpe zu verlängern.

Die fünf häufigsten Mythen zur Wärmepumpe sind also widerlegt. Profitieren Sie jetzt von den Vorteilen dieser innovativen Technologie. Über unsere Adressabfrage können Sie schnell und einfach herausfinden, ob wir an Ihrem Standort eine Installation anbieten: Zum Wärmepumpen-Check.

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