
Die Wahrheit über Wärmepumpen: Faktencheck zu 5 verbreiteten Mythen
Rund um Wärmepumpen ranken sich einige Mythen und Vorurteile. Wir nehmen fünf weit verbreitete Mythen unter die Lupe und enthüllen die Fakten hinter dieser innovativen Heizlösung.
Mythos 1: Wärmepumpen sind nur für Neubauten geeignet.
Wärmepumpen sind auch für Bestandsgebäude eine zukunftsfähige Option. Sie nutzen die Energie aus der Umwelt, sei es aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, und wandeln diese in Wärme um. Eine Wärmepumpe funktioniert am effizientesten, wenn der Temperaturunterschied zwischen der Wärmequelle und der gewünschten Heiztemperatur gering ist.
Daher arbeiten sie ideal mit Flächenheizungen, die niedrigere Vorlauftemperaturen benötigen. Die Nachrüstung von Flächenheizungen in Bestandsgebäuden kann aufwendig sein. Aber es gibt alternative Lösungen: Oft reichen einzelne Dämm-Maßnahmen oder der Einbau größerer Heizkörper aus, um die Wärmepumpe wirtschaflich zu machen.
Ein hydraulischer Abgleich, der die Wasserverteilung in den Heizkörpern verbessert, erhöht die Leistungsfähigkeit zusätzlich. Damit ist Ihr Bestandsgebäude optimal auf den Austausch der Heizung vorbereitet.
Mythos 2: Wärmepumpen versagen bei niedrigen Temperaturen.
Moderne Wärmepumpen können auch bei zweistelligen Minusgraden problemlos arbeiten. Selbst an kalten Tagen entziehen sie der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser noch genügend Wärme, um ein Haus zuverlässig zu heizen. Sogar ein komplett ungedämmtes Haus bleibt mit einer Wärmepumpe im Winter warm.
Der Stromverbrauch kann bei extremen Bedingungen steigen, das ist bei sanierten Häusern aber weniger wahrscheinlich als bei unsanierten.
Luftwärmepumpen können bei eisigen Temperaturen ihre Effizienz durch einen integrierten elektrischen Heizstab aufrechterhalten. Dieser schaltet sich bei Bedarf automatisch ein, um die notwendige Heizleistung sicherzustellen. In Deutschland treten solche extremen Wetterbedingungen aber nur selten auf, so dass die Gesamteffizienz der Anlage über das Jahr hinweg hoch bleibt.
Mythos 3: Wärmepumpen sind zu laut.
Die Befürchtung, dass Wärmepumpen Lärm verursachen, ist weitgehend unbegründet. Insbesondere Erd- und Grundwasserwärmepumpen arbeiten fast geräuschlos. Luftwärmepumpen können durch ihren Lüfter, der zur Bewegung der Außenluft dient, etwas mehr Geräusche erzeugen. Diese sind jedoch vergleichbar mit denen eines modernen Kühlschranks.
Damit solche Geräusche nicht als störend empfunden werden, sind die korrekte Installation und Platzierung der Luftwärmepumpe wichtig. Die Wärmepumpe kann sowohl im Innenbereich als auch im Freien installiert werden, es muss aber darauf geachtet werden, dass sie ausreichenden Abstand zu Schlaf- und Aufenthaltsräumen hat. Eine Einhausung der Wärmepumpe kann ebenfalls zur Geräuschminderung beitragen. Moderne Luftwärmepumpen sind zudem mit einem Nachtmodus ausgestattet, der die Geräuschentwicklung während der Ruhezeiten reduziert.
Mythos 4: Wärmepumpen sind teurer als andere Heizsysteme.
Auf den ersten Blick erscheinen die Ausgaben für ein herkömmliches Heizsystem günstiger als die Investition in eine Wärmepumpe. Im Betrieb sind Wärmepumpen jedoch besonders effizient, da sie etwa zwei Drittel der für den Betrieb nötigen Energie kostenlos aus der Umwelt gewinnen.
Durch staatliche Förderprogramme können Sie bei der Anschaffung von Wärmepumpen erhebliche Kosten einsparen, was die Investition deutlich attraktiver macht. So profitieren Sie nicht nur von langfristigen Einsparungen durch eine erhöhte Energieeffizienz, sondern auch von einer unmittelbaren finanziellen Entlastung bei der Investition.
Mythos 5: Wärmepumpen halten nicht lange.
Luftwärmepumpen haben, ähnlich wie herkömmliche Heizsysteme, eine erwartete Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren. Entscheidend dafür sind eine bedarfsgerechte Planung und die regelmäßige Wartung der Anlage. Wenn die Wärmepumpe auf die Bedürfnisse des Gebäudes abgestimmt ist, reduziert das die Anzahl ihrer Schaltvorgänge, mit denen die gewünschten Raumtemperatur erreicht wird. Weniger Schaltvorgänge schonen die Technik der Anlage und verlängern so ihre Lebensdauer.
Zusätzlich ist eine regelmäßige Wartung esinnvoll. Die meisten Hersteller empfehlen Wartungsintervalle zwischen ein und drei Jahren. Dabei wird die Funktionstüchtigkeit aller elektrischen und mechanischen Teile überprüft und der Kältemittelstand kontrolliert. Eine regelmäßige, professionelle Wartung trägt dazu bei, die Lebensdauer der Wärmepumpe zu verlängern.
Die fünf häufigsten Mythen zur Wärmepumpe sind also widerlegt. Profitieren Sie jetzt von den Vorteilen dieser innovativen Technologie. Über unsere Adressabfrage können Sie schnell und einfach herausfinden, ob wir an Ihrem Standort eine Installation anbieten: Zum Wärmepumpen-Check.
Um mehr über unsere Wärmepumpen zu erfahren, schauen Sie hier vorbei: Zur M-Wärmepumpe.
Wärmepumpe
Kann eine Wärmepumpe auch im Winter effizient arbeiten? Und lohnt sich der Einbau einer Wärmepumpe im Altbau? Auf diese und weitere Fragen haben wir die passende Antwort für Sie.
Die Stadtwerke München setzen Luftwärmepumpen ein, um eine effiziente und umweltfreundliche Wärmeversorgung zu gewährleisten. Diese Wärmepumpen nutzen Energie aus der Umgebungsluft, um Wärme zu erzeugen.
Eine Luftwärmepumpe ist ein effizientes Heizsystem, das Energie aus der Umgebungsluft nutzt, um Ihr Zuhause zu erwärmen. Ein Ventilator führt die Luft zu einem Wärmetauscher, in dem ein Kältemittel verdampft. Durch einen Verdichter wird der Druck und somit die Temperatur des Kältemittels erhöht. In einem zweiten Wärmetauscher gibt das erhitzte Kältemittel seine Energie an das Heizwasser ab und wird wieder flüssig. Das erwärmte Heizwasser wird über isolierte Rohre ins Gebäude geleitet und dort für Heizung und Warmwasser genutzt. Der Prozess läuft in einem kontinuierlichen Kreislauf ab.
Der Ventilator einer Luftwärmepumpe erzeugt Geräusche, die an Wind erinnern. Die Lautstärke kann je nach Modell, Leistung und Betriebsart variieren. An sehr kalten Wintertagen wird am meisten Luft bewegt, wodurch die Geräusche lauter werden. Bei wärmeren Temperaturen dreht der Lüfter langsamer und ist daher leiser. Zudem gibt es einen speziellen Modus für die Nacht, der die Lautstärke reduziert. In unserer Beratung helfen wir Ihnen, einen Standort für die Wärmepumpe zu finden, an dem sie weder Sie noch Ihre Nachbarn stört. Wir achten außerdem bei unserer Planung und Installation darauf, dass wir die rechtlichen Anforderungen (TA-Lärm) einhalten.
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Gebäudes, der Dämmung, dem Standort und dem individuellen Heizverhalten der Bewohner*innen. Daher ist er von Haushalt zu Haushalt unterschiedlich.
Wärmepumpen können bei fachgerechter Planung nicht nur im Neubau, sondern auch in Bestandsgebäuden effizient betrieben werden. Die Eignung hängt von Faktoren wie der bestehenden Gebäude-Isolierung, den vorhandenen Wärmeübertragern und dem verfügbaren Platz ab. Im Rahmen unseres Angebots prüfen wir die Gegebenheiten in Ihrem Gebäude und bieten bei Bedarf auch Lösungen an, um die Vorlauftemperatur zu senken. Unser aktueller Fokus liegt auf Ein- und Zweifamilienhäusern sowie kleineren Mehrfamilienhäusern mit bis zu etwa sechs Wohneinheiten.
Die Kosten einer Wärmepumpe hängen u.a. von der Leistungsstärke, dem Installationsaufwand und den geologischen Gegebenheiten ab. Durch unsere transparenten Prozesse können wir Ihnen ein attraktives Festpreis-Angebot unterbreiten, das sämtliche Material- und Personalkosten umfasst. So haben Sie von Anfang an die Sicherheit, dass keine überraschenden Nachzahlungen auf Sie zukommen können.
Die laufenden Kosten setzen sich hauptsächlich aus den Stromkosten und den Wartungskosten zusammen. Die Höhe der Stromkosten hängt von der Leistungsstärke Ihrer Wärmepumpe, dem Strompreis Ihres Anbieters und dem Heizbedarf Ihres Gebäudes ab. Wartungskosten entstehen durch regelmäßige Inspektionen und Betriebschecks, sind jedoch in der Regel geringer als bei traditionellen Heizsystemen. Insgesamt liegen die laufenden Kosten für eine Wärmepumpe meist unter denen von herkömmlichen Heizsystemen, insbesondere bei langfristiger Nutzung.
Die Einsparungen sind individuell und lassen sich nicht pauschal beziffern. Die Leistungszahl Ihrer Wärmepumpe spielt eine entscheidende Rolle, also das Verhältnis der erzeugten Heizleistung zur eingesetzten elektrischen Energie. Die Einsparungen sind außerdem größer, wenn Sie von einem alten, ineffizienten Heizsystem wie einer Öl- oder Gasheizung umsteigen. Auch die Dämmung Ihres Gebäudes beeinflusst die Ersparnisse, da ein gut gedämmtes Gebäude weniger Energie benötigt. Eine Heizlastberechnung durch unsere Expert*innen kann Ihnen eine individuelle Einschätzung bieten.
Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten für die Installation von Wärmepumpen. Bei der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) hängt die Höhe Ihres voraussichtlichen Zuschussbetrags von den förderfähigen Kosten ab. Bei Einfamilienhäusern werden Kosten bis zu 30.000 Euro berücksichtigt. Bei Mehrfamilienhäusern richtet sich die Höhe der förderfähigen Kosten nach der Anzahl der Wohneinheiten. Zudem bietet die Landeshauptstadt München für Gebäude in München Fördermöglichkeiten an.
Weiter Informationen zu den vorhandenen Fördermöglichkeiten finden Sie unter:
Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) BMWK – Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
Stadt München – Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude (FKG) Förderung Klimaneutrale Gebäude (FKG) – Landeshauptstadt München (muenchen.de)
Die Stadtwerke München bieten einen Wärmepumpen-Stromtarif an. Weitere Informationen finden Sie hier: Wärmestrom für Ihre Heizung | Stadtwerke München (swm.de)
- Unverbindliche Anfrage: Übermitteln Sie die wichtigsten Informationen zu Ihrem Gebäude über unser Onlineformular. Dadurch können wir eine erste Einschätzung treffen, ob eine Wärmepumpe für Sie geeignet ist.
- Persönliche Beratung: In einem kostenlosen Erstgespräch ermitteln wir Ihre Bedürfnisse, geben Ihnen grundlegende Informationen und stellen mögliche Lösungen vor.
- Expertencheck: Einer unserer Profis bewertet die Gegebenheiten bei Ihnen vor Ort.
- Individuelles Angebot: Sie erhalten ein maßgeschneidertes Angebot. Nach Ihrer Freigabe übernehmen wir alle weiteren Schritte wie z. B. die Raumweise Heizlastberechnung oder den Heizkörpercheck.
- Installation: Wir errichten die M-Wärmepumpe und setzen sie in Betrieb. Danach können Sie Ihre Immobilie mit Wärme aus der Wärmepumpe heizen.
Die Dauer der Installation kann je nach Komplexität des Projekts und den baulichen Gegebenheiten variieren. In der Regel ist mit einem reinen Umsetzungszeitraum von ca. einer Woche zu rechnen. Abhängig von den lokalen Besonderheiten sind bestimmte Genehmigungen erforderlich, die wir für Sie vorab bei den zuständigen Behörden einholen. Der Einbau umfasst die Aufstellung der Wärmepumpe, die Verlegung der Leitungen und die Integration in das bestehende Heizungssystem. Nach der Installation erfolgt die Inbetriebnahme, bei der alle Funktionen getestet und Einstellungen vorgenommen werden. Wir empfehlen Ihnen eine regelmäßige Wartung, um die Effizienz und Langlebigkeit der Anlage sicherzustellen. Unsere Wärmepumpen-Expert*innen besprechen alle Detailfragen mit Ihnen, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.
Ja, es ist möglich, Ihre Wärmepumpe auch bei andern Anbietern, etwa lokalen Handwerksbetrieben, zu kaufen.