Kommunale Wärmeplanung in München

Bis zum Jahr 2045 soll das Heizen in Deutschland klimaneutral werden. Die Stadtwerke München setzen sich bereits seit vielen Jahren für die Wärmewende ein und bieten den Münchner*innen innovative und nachhaltige Lösungen. Im Folgenden erhalten Sie Informationen zur kommunalen Wärmeplanung in München und zum Engagement der Stadtwerke München.

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Was ist die kommunale Wärmeplanung

Um die Folgen des Klimawandels zu begrenzen, muss der CO₂-Ausstoß reduziert werden. Daher will die Bundesregierung die Wärmeversorgung bis 2045 komplett auf erneuerbare Energien umstellen. Die rechtliche Grundlage bilden das Wärmeplanungsgesetz (WPG) und das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG), welches am 1. Januar 2024 in Kraft getreten sind. Städte ab 100.000 Einwohner*innen müssen bis zum 30. Juni 2026 einen Wärmeplan erstellen; kleinere Gemeinden haben bis zum 30. Juni 2028 Zeit. Die Wärmeplanung erfasst die aktuelle Wärmeversorgung und informiert darüber, welche Art der Wärmeversorgung in welchem Gebiet als besonders geeignet gilt.

Wie weit ist München mit dem Wärmeplan?

München gehört bei der kommunalen Wärmeplanung zu den Vorreitern in Deutschland. Dies ermöglicht den Münchner*innen eine frühzeitige Planung für zukünftige Wärmelösungen. Das Referat für Klima- und Umweltschutz hat bereits im Mai 2024 einen vorläufigen Wärmeplan im Klimarat der Stadt vorgestellt und im Stadtrat eingebracht. Seitdem steht er allen Bürger*innen frei zur Verfügung. Unter folgendem Link können Sie darauf zugreifen: Kommunaler Wärmeplan (muenchen.de)

Was bedeutet das für Gebäudeeigentümer*innen?

Gebäudeeigentümer*innen profitieren vom Wärmeplan, da er ihnen hilft, die beste nachhaltige Wärmelösung für ihre Immobilie zu finden. Wer aktuell mit Öl oder Gas heizt, braucht bis 2045 eine nachhaltige Alternative. Es bleibt genügend Zeit, sich gründlich zu informieren und die Umstellung zu planen: Wird vor der eigenen Haustür ein Zugang zu einem Wärmenetz vorhanden sein? Oder ist eine individuelle Lösung wie eine Wärmepumpe die bessere Option? Für Neubauten in Neubaugebieten gilt bereits jetzt, dass jede neue Heizung zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien oder unvermeidbare Abwärme nutzen muss.

Welche Unterstützung bieten die Stadtwerke München?

M-Fernwärme spielt eine zentrale Rolle für Münchens zukünftige Wärmeversorgung. Das Fernwärmenetz der SWM, mit aktuell rund 1.000 Kilometern Länge eines der größten in Deutschland, soll bis 2040 um circa 600 Kilometer erweitert werden. Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung ist energieeffizienter und klimaschonender als rein fossile Wärmeenergie. Bis 2040 soll die Fernwärme in München vollständig CO₂-neutral sein, hauptsächlich durch den Einsatz von Wärme aus Tiefengeothermie. Die geologischen Bedingungen in der Region sind dafür vorteilhaft. Zusätzlich bieten die Stadtwerke München weitere Lösungen wie Nahwärmenetze und Wärmepumpen an, um Kund*innen eine passende Wärmelösung zu ermöglichen.

Welches Wärmeangebot der SWM kommt für mich in Frage?

Entdecken Sie die passenden Wärmelösungen der SWM für Ihren Standort! Geben Sie einfach Ihre Adresse ein und lassen Sie sich die verfügbaren Optionen anzeigen.

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Die SWM bieten verschiedene Wärmelösungen an, die von den örtlichen Gegebenheiten abhängen. Für viele Münchner*innen ist die Fernwärme eine geeignete Lösung. Diese gewährleistet nicht nur eine hohe Versorgungssicherheit, sondern wird auch durch den Ausbau der Geothermie immer weiter dekarbonisiert. Eigentümer*innen, die in Gebieten mit geplanter Fernwärme-Erschließung wohnen, werden einige Jahre vor den Baumaßnahmen informiert und können dann entscheiden, ob sie einen Anschluss an das Fernwärmenetz wünschen. Mehr Infos zur Fernwärme finden Sie hier: M-Fernwärme

In Gebieten, in denen kein Anschluss an das Fernwärmenetz vorgesehen ist, bieten die SWM verschiedene dezentrale Lösungen an. Dazu gehört die M-Wärmepumpe als individuelle Lösung für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Zudem untersuchen die SWM, wo Nahwärmenetze
(M-Nahwärme) für Siedlungen, Baublöcke und Quartiere in Betracht kommen.