Photovoltaikanlage und Batteriespeicher

Wie groß sollte meine PV-Anlage sein?

11.10.2023 | Wollen Sie mit Ihrer eigenen Photovoltaik-Anlage Sonnenstrom erzeugen? Dann sollten Sie sich überlegen, welche Anlage zu Ihren Anforderungen passt. Wir haben für Sie die wichtigsten Kriterien zusammengestellt, damit Sie einschätzen können, was die optimale Größe für Ihre PV-Anlage und Ihren Batteriespeicher ist.

Mehr als den eigenen Verbrauch erzeugen

Die optimale Größe Ihrer Photovoltaikanlage ist von Ihrem jährlichen Stromverbrauch abhängig. Allgemein sollte die PV-Anlage mehr Strom über das Jahr liefern, als Sie benötigen. Die Solaranlage nur so klein zu dimensionieren, dass sie für den Eigenverbrauch optimiert ist, ist oft nicht die wirtschaftlich beste Lösung. Denn kleine Anlagen sind pro Kilowatt Leistung teurer als größere. Mehr Anlagenleistung auf dem Dach führt zu mehr finanziellen Einsparungen, mehr eigener Rendite und mehr Beitrag zum Klimaschutz.

Deshalb lohnen sich oft größere Anlagen, wie auch die aktuelle Photovoltaik-Studie der HTW Berlin im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW zeigt.

HTW Berlin Photovoltaik-Studie

Eine 4-köpfige Familie hat einen durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 5.000 kWh (Kilowattstunden). Hier kommt eine PV-Anlage mit einer Leistung von 7,5 kWp (Kilowattpeak) Leistung in Frage, die übers Jahr in München ca. 8.250 kWh Energie erzeugt.

Um den Solarertrag Ihrer Anlage zu berechnen, müssen Sie mehrere Faktoren berücksichtigen. Hierzu gehören unter anderem die Größe und Ausrichtung Ihrer Anlage sowie der Standort und die durchschnittliche Sonneneinstrahlung in Ihrer Region. Mit den richtigen Informationen kann das M-Solar Plus Team der SWM mit einem Planungstool eine gute Prognose für den zu erwartenden Jahresertrag Ihrer PV-Anlage ermitteln.

Neben dem individuellen Jahresverbrauch sollten Sie auch die folgenden Faktoren berücksichtigen:

Dachfläche und Ausrichtung der Solarmodule

Ebenso wichtig für die Bestimmung der Größe ist die für die Anlage zur Verfügung stehenden Dachfläche. 

Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung in den vergangenen Jahren hat sich die Leistung der Photovoltaikmodule stark verbessert, während der Anschaffungspreis gesunken ist. Die Folge: eine bessere Wirtschaftlichkeit und flexiblere Auslegungsmöglichkeiten der Module.

Verschattete Bereiche wirkten sich noch vor wenigen Jahren sehr negativ auf die Leistung der gesamten PV-Anlage aus. Durch den Einsatz moderner Wechselrichter haben kleine Verschattungen oder ungünstige Dachausrichtungen heute kaum noch Einfluss auf die Stromerzeugung.

Und nicht nur Südausrichtungen sind vorteilhaft: Anlagen, die in einer Ost-West-Ausrichtung installiert werden, können den Eigenverbrauch optimieren, da sie eine gleichmäßigere Energieproduktion über den Tag ermöglichen. Auf Flachdächern kann sogar eine Ost-West-Ausrichtung optimal sein, da ein Ost-West-System die Dachfläche besser ausnutzt.

E-Auto und Wärmepumpe mit einplanen

Sie sollten auch zukünftige Stromverbraucher mit einplanen. Falls Sie in absehbarer Zeit ein E-Auto oder eine Wärmepumpe anschaffen möchten, berücksichtigen Sie das gleich von Beginn an bei der Wahl der Größe Ihrer PV-Anlage.

Einspeisevergütung für Überproduktion

Überschüssiger Solarstrom, den Sie nicht selbst verbrauchen, wird ins Netz eingespeist. Dafür erhalten Sie über 20 Jahre eine garantierte Einspeisevergütung. Obwohl diese Vergütung in den vergangenen Jahren gesunken ist, trägt sie immer noch zur Amortisation der Solaranlage bei. Die Höhe der Vergütung richtet sich nach dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme der PV-Anlage.

Aktuelle Einspeisevergütung
(„Anzulegende Werte für Solaranlagen“ anklicken)

M-Solar Plus: Unser Solar-Angebot

Mit den SWM zur eigenen PV-Anlage

Haben Sie Fragen zum Erwerb und der Installation einer Photovoltaik-Anlage? Informieren Sie sich über unsere Leistungen und Photovoltaik-Lösungen. Unsere Mitarbeiter*innen beraten Sie gerne.

Weitere Infos zu M-Solar Plus

Und wie groß sollte mein Stromspeicher sein?

Stromspeicher speichern den tagsüber erzeugten und nicht genutzten Solarstrom. Nachts oder bei ungünstiger Sonneneinstrahlung können Sie diesen gespeicherten Strom nutzen. Bei der Auswahl der passenden Speichergröße sollte der Eigenverbrauch, der gewünschte Grad der Autarkie und die Zusatzfunktion berücksichtigt werden:

Eigenverbrauch

Um autark zu sein, empfehlen wir, Photovoltaikanlagen mit Speichersystemen zu kombinieren. Wie groß dabei der Speicher sein sollte, hängt von der Höhe des Eigenverbrauchs ab. Nachdem Sie die Größe Ihrer PV-Anlage bestimmt haben, können Sie anhand Ihrer erwarteten Stromerzeugung und Ihres Jahresstromverbrauchs den passenden Speicher ermitteln.

Nachts liegt der Strombedarf in einem Haushalt bei durchschnittlich 6 bis 7 kWh. (Der Wert gilt für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 3 bis 4 Bewohner*innen.) Diese Kapazität sollte der Speicher mindestens haben.

Darüber hinaus sollten Sie berücksichtigen, dass ein Speicher über die Laufzeit auch Teile seiner Kapazität verliert. Somit wäre ein Speicher, der genau auf den heutigen Bedarf ausgelegt ist, in 10 Jahren nicht mehr ausreichend. (Die Kapazitätsgarantie der Speicherhersteller geht von mindestens 80 % der Nennkapazität nach 10 Jahren aus.) Somit sollte die Speichergröße das 1- bis 2-fache des Jahresverbrauchs abdecken. Im Beispiel des oben genannten 4-Personen-Haushalts mit 5.000 kWh Jahresstromverbrauch wären das also 5 bis 10 kWh Speicherkapazität.

Grad der Autarkie

Im Zusammenhang mit Photovoltaik bedeutet Autarkie die Unabhängigkeit vom Stromanbieter. Je mehr Strom Sie selbst produzieren, desto autarker sind Sie, da weniger Strom dazu gekauft werden muss.

Durch den Einsatz elektrischer Speicher können Autarkiegrade von bis zu 80 % (im Jahresdurchschnitt) erreicht werden. Der Autarkiegrad entspricht der tatsächlichen Einsparung auf Ihrer Stromrechnung.

Zusatzfunktionen

Bei der Auswahl eines geeigneten Stromspeichers sollte besonders auf die technischen Voraussetzungen geachtet werden. Stromspeicher unterscheiden sich nicht nur in Leistung, Speicherkapazität und Garantiezeit, sondern bieten auch Zusatz-Features wie Not- und Ersatzstromfähigkeit oder Smart-Home-Integration. Als notstromfähig werden Geräte bezeichnet, die im Ernstfall zur Versorgung einzelner Verbraucher mit Strom genutzt werden. Ersatzstromfähig bedeutet, dass im Falle eines Stromausfalls das Haus weiter versorgt werden kann.

Kontakt

Das M-Solar Plus Team ist gerne für Sie da.

Sie haben noch weitere Fragen? Dann lassen Sie sich gerne von unseren PV-Expert*innen unverbindlich und kostenlos beraten.

 

  •  +49 89 2361 4344 (Mo bis Fr von 8 bis 18 Uhr)
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