SWM: Information für die Medien

„Smartes Schwimmbad“: SWM testen den Einsatz von digitaler Technik im Becken

 Im Südbad testen die M-Bäder künftig eine digitale Erweiterung fürs „smarte Schwimmbad“. In der Revisionszeit wurde dort neben den üblichen Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen auch eine neue Technik für alle Becken eingebaut: Künstliche Intelligenz soll dabei unterstützen, Bewegungsmuster im Wasser auch datengesteuert zu erkennen. Nach einer mehrwöchigen Testphase werden die Kameras aktiviert. In einem rund zweijährigen Pilotprojekt wollen die SWM Erkenntnisse gewinnen, ob die Technik für die M-Bäder nutzbringend ist.

Das System besteht aus zwei Komponenten: Sicherheitskameras detektieren die Bewegungen im Wasser. Sie erfassen keine Echtbilder einzelner Personen – also auch keine Gesichter. Die erfassten Bilder werden in Vektordaten umgerechnet, daraus werden Bewegungsmuster abgeleitet.  Die Aufnahmen werden danach sofort gelöscht. Die Kamerawinkel reichen über die gesamte Wasserfläche.

Gekoppelt sind die Kameras mit Smartwatches für das Aufsichtspersonal im Bad. Die Smartwatch warnt in Echtzeit und mit genauer Positionsangabe, falls die Bewegung im Wasser auf eine ungewöhnliche Situation und mögliche Gefahr hindeutet.

Das System lernt mit jeder Aktion dazu und soll dadurch im Verlauf des Projekts immer konkretere Vorhersagen und Klassifikationen treffen. So kann künstliche Intelligenz die Rettungsschwimmer in Situationen unterstützen, in denen Spiegelungen, Blasen oder Schatten im Wasser oder auch die Menge an Personen die Lage unübersichtlich machen.

Darüber hinaus ist es möglich, anhand der über längere Zeiträume gewonnenen Vektordaten zu analysieren, wie sich die Auslastung in den Becken darstellt. Durch die Digitale Beckenaufsicht wird kein Personal ersetzt, sondern das vorhandene Personal unterstützt.

Das System ist DSGVO-konform. Die Besucherinnen und Besucher des Südbads werden im Eingangsbereich sowie beim Betreten der Schwimmhalle schriftlich informiert.