4.1.2024

SWM: Information für die Medien

SWM zum heutigen Artikel „Stadtwerke geraten unter Druck“ in der SZ

Zum heutigen Artikel „Stadtwerke geraten unter Druck“ in der SZ stellen die SWM fest: Im Artikel und im Kommentar wird der Eindruck erweckt, der Kohleausstieg und die Klimafolgen der Fahrweise des Blocks 2 im HKW Nord im Gasbetrieb seien unsicher. Dies ist nicht der Fall. Die SWM nehmen die Umstellung von Kohle auf Gas vor, gerade weil sie die Forderungen des Bürgerbegehrens so gut wie möglich erfüllen wollen.

Der Block wird bis zur Revision im Sommer 2024 mit Kohle gefahren. Danach wird der Block Mitte September mit Gas wieder angefahren und in einem Lastbereich ab 20 % betrieben. Der Kohlebetrieb ist weiterhin möglich, aber in der Regel nicht vorgesehen. Der CO2-Ausstoß des Blocks beläuft sich nach aktueller Hochrechnung der SWM für die Jahre 2023 bis inklusive 2028 auf ca. 4,9 Mio. Tonnen und liegt damit um etwa 1 Mio. Tonnen niedriger als der technisch mögliche Kohlebetrieb. Diese Information ist auch der öffentlichen Stadtratsbeschlussvorlage vom Juni 2023 zu entnehmen (https://risi.muenchen.de/risi/sitzungsvorlage/detail/7720295).   

Die SWM sind Gestalter der Energiewende und haben sich auch deshalb schon lange zum Kohleausstieg bekannt. Darüber hinaus gibt es einen Auftrag aus dem Münchner Stadtrat aufgrund eines Bürgerentscheids. Diesen Auftrag nehmen die SWM sehr ernst und hatten deshalb den Kohleausstieg bereits für die Heizsaison 2022/23 vorgesehen. Wegen der Energiekrise infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine wurde der Ausstieg mehrfach verschoben und soll nun realisiert werden. 

Unter Berücksichtigung der planerischen Vorstellungen der Gemeinde Unterföhring (Bebauungsplan) haben die SWM darüber hinaus ein Konzept für die weitere Entwicklung des Standorts HKW Nord ausgearbeitet. Diese sieht unter anderem die Nutzung von Biomasse zur Strom- und Wärmeerzeugung, von Wärmepumpen zur Wärmebereitstellung, von Photovoltaik zur Stromerzeugung und – sofern der Zugriff auf die Thermalwasserressource im Untergrund sichergestellt werden kann – die Nutzung von Tiefengeothermie zur Wärmebereitstellung vor. 

Über ihre Pläne haben die SWM den Münchner Stadtrat sowie auch die Gemeinde Unterföhring informiert und werden auch weiterhin transparent darüber informieren. Mit der Standortgemeinde bestehen langjährige Kontakte und ein Austausch über die Entwicklungen am Standort. So werden die SWM auch bei künftigen Maßnahmen in den Austausch mit Unterföhring gehen.

Die SWM werden bei der Weiterentwicklung des Standorts HKW Nord natürlich stets auf Grundlage der rechtlichen Rahmenbedingungen agieren und Genehmigungen, soweit erforderlich, rechtzeitig einholen. Dies wird in den entsprechenden Projektplanungen berücksichtigt. Auch der derzeitige Betrieb ist selbstverständlich von der Genehmigungslage gedeckt.

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