28.5.2024

SWM: Information für die Medien

Mehr Ökoenergie: SWM Fernwärmenetz wird für CO2-neutrale Versorgung fit gemacht

Dampfnetzumstellung schreitet voran

Im Rahmen der frisch vom Stadtrat verabschiedeten Kommunalen Wärmeplanung setzen die SWM ihren Transformationsplan zur Dekarbonisierung Münchens um. Einen wesentlichen Anteil daran wird die Fernwärme haben: Das Ziel der schon 2012 ins Leben gerufenen Fernwärmevision der SWM ist, den Münchner Bedarf bis spätestens 2040 CO2-neutral zu decken. Zudem werden die SWM ihr Netz deutlich ausbauen, um noch mehr Haushalte mit Fernwärme versorgen zu können. Einen ausschlaggebenden Beitrag für die Wärmewende wird die Geothermie liefern. Dafür muss das Fernwärmenetz für den Heizwasserbetrieb modernisiert werden.

Dampfnetzumstellung in verschiedenen Stadtteilen
Münchens Fernwärmenetz ist historisch gewachsen und wird bislang vor allem über die durch effiziente Kraft-Wärme-Kopplung gewonnene Energie aus Erdgas bedient. Mit den wachsenden Anteilen geothermischer Energie müssen die SWM das heute noch in einigen Stadtteilen bestehende Dampfnetz auf ein modernes Heizwassernetz umstellen. Seit 2022 sind jährlich weitere Dampfnetz-Gebiete an der Reihe, aktuell stehen noch rund 70 Kilometer Leitungen an. Den Auftakt machten Teile von Berg am Laim und Ramersdorf.

Die diesjährige Dampfnetzumstellung läuft in Haidhausen im Juni. Noch bis 2026 folgen die Arbeiten in weiteren Teilen Haidhausens. Danach kommen die Stadtteile Au (vsl. 2027/28), Schwabing und Teile der Maxvorstadt (vsl. 2029–2033) dran.

Die Baustellenfläche bezieht mitunter auch Gehwege ein, zum Beispiel bei Arbeiten an Hausanschlüssen. Um die Anwohner nicht über Gebühr zu strapazieren und die Straßen befahrbar zu halten, werden die Baustellen nacheinander getaktet und mit anderen Gebäude- oder Straßenbauarbeiten abgestimmt.

Energieerzeugung und Fernwärmenetz werden umgestellt
Die Zahl der SWM Geothermieanlagen im Stadtgebiet wird absehbar weiter wachsen. Ergänzt wird das Energieanlagen-Portfolio durch Großwärmepumpen, sofern möglich direkt am Geothermie-Standort, die zusätzliche Wärme aus dem Rücklauf gewinnen und für die Fernwärme nutzbar machen können.

SWM unterstützen Hauseigentümer bei Vorbereitungen
Für die Nutzerinnen und Nutzer von Fernwärme macht die Energiequelle keinen spürbaren Unterschied. Für die Fernwärme-Leitungen jedoch schon: Tiefengeothermie liefert bis zu 120 Grad heißes Wasser, während der aus Erdgas erzeugte Dampf rund 200 Grad Betriebstemperatur hat. Aufgrund der niedrigeren Temperaturen und des höheren Drucks müssen die Leitungen und technischen Anlagen angepasst werden.

Für die Modernisierung der Fernwärmeleitungen bis zur Übergabestelle in den Heizungsräumen sind die SWM zuständig. Doch auch in den Gebäuden selbst müssen moderne Heizwasser-Kompaktstationen eingebaut werden: Hierfür sind die Eigentümerinnen und Eigentümer verantwortlich. Die SWM schreiben sie mit entsprechendem Vorlauf an und unterstützen mit fachlicher Beratung und einem Umbau-Zuschuss. Selbstverständlich können sich betroffene Hausbesitzerinnen und -besitzer auch an ihre SWM Kundenbetreuung wenden.

Weitere Infos: www.swm.de/waermewende sowie www.swm.de/m-fernwaerme.

 

 

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