Solarenergie

Photovoltaik: Mythen und Fakten

21.01.2025 I Mit einer Photovoltaik-Anlage produzieren Sie Ihren eigenen Strom, sparen Geld und schonen die Umwelt. Das Solar-Potenzial hierzulande ist riesig, auch wenn die Sonne mal nicht scheint. Die Technik der PV-Module schreitet weiter voran, Modelle mit immer besserer Leistung kommen auf den Markt. Dennoch haben manche Menschen noch Vorbehalte. Als PV-Experte nehmen wir die häufigsten 7 Mythen unter die Lupe und stellen die Fakten gegenüber.

Mythos 1

Es dauert ewig, bis sich eine PV-Anlage auszahlt.

Richtig ist: Eine durchschnittliche Photovoltaik-Anlage, die Sie komplett aus Eigenmitteln finanzieren, amortisiert sich in der Regel nach 10 bis 14 Jahren. Bei einer Anlage, die Sie mit Hilfe eines Darlehens finanzieren, braucht es in der Regel etwa 12 bis 16 Jahre, bis die Stromerträge die Investitions- und Betriebskosten decken.

Weitere Infos zur Rentabilität von Solaranlagen finden Sie hier:
Lohnt sich eine PV-Anlage?

Mythos 2

Die Ökobilanz von Photovoltaik ist nicht sehr gut.

Richtig ist: Laut Umweltbundesamt1 amortisieren sich PV-Anlagen ohne Batteriespeicher in Deutschland nach durchschnittlich ein bis zwei Jahren energetisch: Nach dieser Zeit hat die Anlage so viel Energie produziert wie für ihre Herstellung, den Transport, die Installation, den Betrieb und die Entsorgung aufgewendet werden muss.

Im Gegensatz dazu amortisieren sich konventionelle Energieerzeugungsanlagen, die fossile Brennstoffen wie Kohle oder Erdgas nutzen, nie energetisch. Denn es muss im Betrieb immer mehr Energie in Form von Brennstoffen eingesetzt werden, als man an Nutzenergie erhält.

Im Jahr 2021 errechnete das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE)2 eine Energierücklaufzeit für monokristalline Siliziummodule von 2,1 Jahren, für polykristalline sogar nur von 1,6 Jahren. Bei einer Lebensdauer von 20 Jahren würde eine neue Solaranlage also etwa das Zehnfache der Energie, die zu ihrer Herstellung nötig war, erzeugen.

1 Umweltbundesamt: Photovoltaik, ökobilanzielle Betrachtung

2 Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE: Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland Institut, S. 50 

Mythos 3

PV-Anlagen halten nur 20 Jahre.

Richtig ist, dass viele Hersteller in der Vergangenheit eine Garantie von 20 Jahren auf ihre PV-Module gegeben haben. Auch die Einspeisevergütung ist auf 20 Jahre garantiert.

Belastungstests zeigen jedoch, dass moderne PV-Anlagen mit hochwertigen Komponenten eine Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren aufweisen. Für aktuelle PV-Module werden von vielen Herstellern auch Leistungs- und Produktgarantien von 30 Jahren gegeben.
 

 

Mythos 4

PV-Anlagen verlieren im Laufe der Zeit extrem an Leistung.

Richtig ist: Hersteller von PV-Modulen garantieren heute häufig eine verbleibende Leistung von 90 Prozent nach 20 Jahren und Forscher*innen konnten bislang kaum große Leistungsverluste nachweisen. So hat eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE)1 eine jährliche Minderung der Nennleistung von circa 0,15 Prozent ergeben. Manche PV-Anlagen in Deutschland, die 35 Jahre alt sind, erbringen immer noch 85 Prozent der ursprünglichen Leistung.

Auch die Wechselrichter einer PV-Anlage haben eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa 10 bis 15 Jahren. Wie die PV-Module sollte auch der Wechselrichter regelmäßig gewartet und überwacht werden, um eine optimale Leistung und Lebensdauer sicherzustellen.

2 Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE: Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland Institut, S. 41 

Mythos 5

Es dauert lange, bis eine PV-Anlage installiert ist.

Richtig ist: Eine Photovoltaikanlage ist heute in 2 bis 3 Tagen komplett installiert. 

Weitere Infos zur Montage von PV-Anlagen:
Das SWM PV-Montageteam

Mythos 6

Wenn die Sonne nicht scheint, gibt es keinen Strom.

Natürlich ist der Stromertrag einer Photovoltaikanlage bei intensiver Sonneneinstrahlung im Sommer höher als an trüben Wintertagen. Aber auch, wenn sich die Sonne kaum blicken lässt, wenn es neblig ist oder regnet, erzeugen PV-Module Strom. Denn Wolken blockieren die Sonneneinstrahlung nicht komplett, sie reduzieren sie nur und streuen sie. Und das sogenannte Schwachlichtverhalten von Photovoltaikmodulen kann auch diffuses Licht zuverlässig und rentabel in Strom umwandeln.

Hier erfahren Sie, welche Erträge Sie im Jahresverlauf erwarten können:
PV-Erträge im Jahresverlauf

Mythos 7

Eine PV-Anlage macht nur Sinn, wenn das Hausdach nach Süden gerichtet ist.

Das ist falsch. Eine Solarstromanlage empfängt auf einem nach Süden gerichteten Dach zwar die meisten Sonnenstrahlen pro Tag und Jahr. Aber auch Anlagen auf Dächern, die nach Osten oder Westen ausgerichtet sind, erzeugen genügend Strom, um die Anlagen lohnend zu betreiben: Sie liefern vor allem morgens und abends den meisten Strom, also dann, wenn die Menschen zuhause sind.

 

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