M-Saunen

Sauna-ABC: Tipps und Regeln für die Saunen der M-Bäder

21.01.2025 | Sind Sie Sauna-Profi? Oder gehen Sie zum ersten Mal in die Sauna? In unserem Sauna-ABC finden Sie alle wichtigen Begriffe und Regeln rund um den Saunabesuch in den M-Bädern.

Abkühlen

Für die gesundheitliche Wirkung ist das Abkühlen nach dem Saunagang unverzichtbar. Denn der Wechsel zwischen heiß und kalt aktiviert das Immunsystem, regt die Durchblutung an, stärkt das Herz-Kreislauf-System, wirkt positiv auf die Haut und sorgt für Entspannung und Stressabbau. Dafür können Sie die Dusche oder den Kneippschlauch nutzen (zuerst Beine und Arme, dann den Rumpf) oder ins Tauchbecken steigen. Der gesamte Abkühlvorgang durch Luft und Wasser sollte etwa so lange dauern wie das Aufwärmen in der Sauna.

Aufguss

Für viele Gäste ist der Aufguss der Höhepunkt des Saunabesuchs. In den M-Saunen werden in der Regel zur vollen Stunde als kostenlose Zusatzleistung Aufgüsse von den Saunameister*innen durchgeführt. Dabei gießen sie Wasser, oft mit einem Duftöl aromatisiert, mit einer Holzkelle auf die heißen Steine des Saunaofens. Dort verdampft es und erhöht so die Luftfeuchtigkeit in der Sauna. Der Niederschlag des Dampfs auf der Haut wird als starker Wärmereiz empfunden. Das sogenannte Wedeln durch die*den Saunameister*in verstärkt den Hitzeeffekt noch: Die heiße Luft wird z. B. mit einem Handtuch im Raum verteilt und auf die Saunierenden gelenkt. Aufgießen und Wedeln wird meist drei Mal wiederholt.

Während des Aufgusses sollte die Saunatür möglichst nicht geöffnet werden, da sonst der heiße Dampf entweichen und den Aufgusseffekt stören kann. Wird Ihnen zu heiß, setzen Sie sich auf eine Bank weiter unten. Und falls Sie es gar nicht mehr aushalten, können Sie den Saunaraum natürlich jederzeit verlassen.

Badekleidung

Die Saunalandschaften der M-Saunen sind textilfreie Bereiche, d. h. das Tragen von Badehose, Badeanzug oder Bikini ist nicht erlaubt. Sie können außerhalb der Saunakabinen aber natürlich Handtücher umbinden oder einen Bademantel tragen, wenn Sie sich bedecken möchten.

Biosauna

Die Biosauna, eine Form des Sanariums, ist eine etwas mildere Form der Sauna mit einer Temperatur von etwa 50 bis 60 Grad Celsius und einer gleichbleibenden Luftfeuchtigkeit von ca. 40 bis 50 Prozent.  

Checkliste

Was Sie für Ihren Saunabesuch brauchen, ist individuell verschieden, aber diese Dinge sollten Sie auf jeden Fall in Ihre Saunatasche packen:

  • Bargeld/EC-Karte/Kreditkarte/Handy/M-Bäderkarte für die Bezahlung
  • Hygieneartikel: Duschgel, Shampoo, Deo, Haarbürste etc.
  • mindestens 2 Handtücher: ein großes zum Unterlegen für die Sauna, ein zweites zum Abtrocknen
  • Bademantel oder ein drittes Handtuch für die Ruhepausen
  • Badeschlappen
  • ausreichend Getränke wie Wasser, Tee oder Saftschorle
    (In den M-Saunen steht Ihnen an der M-Wasserbar immer kostenlos frisches M-Wasser zur Verfügung, auf Wunsch mit Kohlensäure versetzt.)
  • Optional: Snacks
  • Optional: Buch/Zeitung/Zeitschrift/E-Reader für die Ruhepausen. Musikhören bitte nur mit Kopfhörern.
  • Optional: Badekleidung, wenn Sie auch das Schwimmbad nutzen möchten

 

Damensauna

In jeder M-Sauna gibt es mindestens jeweils einen Damentag, an dem der Zutritt den weiblichen Gästen vorbehalten ist.
Liste der Damentage

Dampfbad

Das Dampfbad ist ein Raum mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit (100 Prozent) und niedrigerer Temperatur als in der Sauna (ca. 45 bis 70 Grad Celsius). Es gilt als kreislaufschonender als die Sauna. Die feuchte Wärme fördert die Durchblutung, reinigt die Poren und belebt die Haut und ist angenehm für die Atemwege.

Duft

Beim Aufguss wird dem Wasser oft ein Aroma zugegeben, um dem Dampf einen bestimmten Duft zu verleihen. Klassische Düfte sind Nadelhölzer wie Fichte, Eukalyptus oder Latschenkiefer sowie Zitrusdüfte, Menthol oder Minze. Ätherische Öle können beim Aufguss positiv auf Nervensystem und Psyche wirken.

Eis

In einigen M-Saunen wird Eis zur Verfügung gestellt, um sich nach dem Saunagang abzukühlen, ergänzend zur kalten Dusche oder dem Tauchbecken. Dabei gilt das gleiche wie beim kalten Duschen: Zuerst Beine und Arme und erst dann den Rumpf abkühlen.

Nicht empfehlenswert ist das Abreiben mit Eiswürfeln während des Saunagangs. Denn dabei ziehen sich die Blutgefäße zusammen, das Schwitzen wird beeinträchtigt und die Saunawärme oftmals deutlich heißer wahrgenommen, als sie eigentlich ist.

Erd-Loft-Sauna

Im Michaelibad können Sie in dieser besonderen Sauna entspannen: Sie ist in einen Erdhügel gegraben und aus 100 Jahre altem, naturbelassenem finnischem Keloholz gebaut. Bei etwa 80 Grad Celsius harzt dieses aus und verwöhnt Sie mit seinem Duft.
Michaelibad

Essen

In die Sauna sollte man weder hungrig noch mit vollem Magen gehen. Vor dem Saunabesuch bietet sich leicht bekömmliche, gesunde Kost an, wie Gemüsesticks oder Obst.

Events

In den M-Bädern finden im Winterhalbjahr regelmäßige Sauna-Events statt. Diese Sonderveranstaltungen verwöhnen Sie unter anderem mit speziellen Aufgüssen, Peelings, Gesichtsmasken oder einem bunten Rahmenprogramm.
Sauna-Events auf einen Blick

Fächer, Fahne

Alternativ zum Handtuch können die Saunameister*innen beim Aufguss auch einen großen Fächer oder eine Fahne verwenden. Die heiße Luft kann damit nicht nur leichter, sondern auch effektiver im Raum verteilt werden.

Finnische Sauna

Die traditionelle finnische Sauna ist auch hierzulande typisch. Die Luft wird durch einen Ofen erhitzt, der mit Holz, Kohle oder Strom betrieben wird. Auch die Wände und der Boden werden durch den Ofen erwärmt, sodass eine sehr warme Umgebung entsteht, 90 bis zu 120 Grad Celsius.

Fußbad

Nach dem Saunieren und der Kaltwasserabkühlung können Sie ein warmes Fußbad machen. Dadurch öffnen sich die durch den Kältereiz zusammengezogenen Blutgefäße in der Haut schneller wieder, und die noch leicht erhöhte Temperatur im Körper kann besser ausgeglichen werden. Durch ein warmes Fußbad nach dem letzten Saunagang vermeiden Sie starkes Nachschwitzen.

Gesundheit

Regelmäßige Saunabesuche (einmal pro Woche reicht) sind gesund. Denn sie beugen nicht nur Erkältungen vor, sondern stärken nachhaltig den ganzen Körper. Wechselnde Heiß-Kalt-Reize durch Saunagang und Abkühlung verbessern die Funktion des Immunsystems und des Kreislaufs. Vor allem Sauna-Neulinge sollten es aber nicht übertreiben und sich auf drei Saunagänge pro Besuch beschränken.

Handtuch

Ein ausreichend großes Handtuch ist elementar für jeden Saunabesuch. Es wird unter den Körper gelegt, damit der Schweiß nicht aufs Holz der Saunabänke tropft. Dabei sollten sich auch die Füße auf dem Handtuch befinden.

Haut

Saunabesuche verbessern die Durchblutung der Haut, so dass Hauterneuerung und -stoffwechsel gefördert werden. Während und nach dem Saunieren ist die Haut sehr aufnahmefähig für z. B. Honigmasken oder Salzpeelings.

Holz

Saunakabinen sind entweder komplett aus Holz gebaut oder mit Holz verkleidet. Auch die Saunabänke bestehen aus Holz. Holz nimmt Wärme gleichmäßig auf und gibt sie ebenso gleichmäßig ab. Zudem ist es ein Wärmeisolator, so dass sich die Oberflächen weniger heiß anfühlen als beispielsweise bei einer Steinwand. Holz hat antiseptische und antibakterielle Eigenschaften, was die Oberflächen hygienischer und pflegeleichter macht. Für den Saunabau haben sich vor allem Hölzer aus nördlichen Gegenden wie Finnland, Estland, Norwegen oder Schweden bewährt, z. B. die nordische Fichte.

Immunsystem

Das Saunieren gewöhnt den Körper daran, rasch auf Temperaturunterschiede zu reagieren. So kann er sich auch auf Wetter- und Temperaturwechsel im Alltag besser einstellen. Daher werden Menschen, die regelmäßig saunieren, seltener krank. Zudem führt die in der Sauna gesteigerte Körpertemperatur zu einer Überwärmung, was Teile des Immunsystems aktiviert.

Januar bis Dezember

Viele Menschen besuchen die Sauna nur in den kalten Wintermonaten. Saunieren ist aber das ganze Jahr über gesund und bietet sich auch als Hitzetraining vor Urlaubsreisen an. Die Wechselreize können außerdem vor einer Sommergrippe schützen.

Kelosauna

Die Kelosauna ist eine finnische Besonderheit. Sie wird aus speziellem Keloholz von der Polarkiefer gebaut, die in der Polarregion von Skandinavien und Russland wächst. Die Bäume werden nicht gefällt und künstlich getrocknet, sondern sterben auf natürliche Weise und dorren stehend aus. Durch die trockene arktische Kälte verliert das Holz seine Feuchtigkeit und wird über die Jahre sehr fest und robust. Keloholz wird nicht industriell kultiviert und ist daher sehr selten. Eine Kelosauna finden Sie im Michaelibad.
Michaelibad

Klangschale

Während eines Klangschalen-Aufgusses werden tibetanische Klangschalen angeschlagen, die obertonreiche, entspannende Töne abgeben. Probieren Sie es bei den „Fit durch den Winter“- Events im Dantebad aus:
Fit im Winter

Kneippschlauch

Durch diesen Gummischlauch können Sie sich nach dem Saunagang mit einem kalten Wasserstrahl abkühlen. Wichtig dabei: Beginnen Sie fern vom Herzen, von den Füßen zur Hüfte, erst hinten, dann vorne. Dann folgen die Arme von den Händen bis zur Schulter, anschließend der Oberkörper vorne und hinten und am Schluss der Kopf.

Länge des Saunagangs

Wie lange man in der Sauna sitzen bleiben sollte, hängt von Sauna-Art und -Temperatur ab. Ein durchschnittlicher Saunagang dauert etwa acht bis 12 Minuten. Auch wenn in vielen Saunaräumen Sanduhren hängen, verlassen Sie sich vor allem auf Ihr persönliches Wohlbefinden und weniger auf die Uhr. Falls Sie sich in der Sauna hingelegt haben, sollten Sie sich für die letzten zwei Minuten aufsetzen, um den Kreislauf an die aufrechte Haltung zu gewöhnen.

Luft

Nach dem Verlassen der Sauna und vor dem Abkühlen sollten Sie einige Minuten im Freien an der frischen Luft durchatmen. Alle M-Saunen haben Saunagärten bzw. Frischluft-Bereiche, in denen Sie einige Runden spazieren oder sich auf Liegen ausruhen können. 

Massage

Da die Muskulatur nach einem Saunagang erwärmt ist, bietet sich eine Massage an. Die Muskeln werden damit noch intensiver entspannt und die Durchblutung gefördert. In allen M-Saunen können Sie verschiedene Massagen genießen. Auf der Webseite des jeweiligen Bads erfahren Sie Details zu Angebot und Anmeldung:
Saunen der M-Bäder in München

Nacktheit

Auch wenn es für manche Gäste vielleicht gewöhnungsbedürftig ist, in den Saunalandschaften der M-Saunen wird nackt sauniert. Denn nur so kann die Haut gleichmäßig schwitzen und der Schweiß ungehindert verdunsten bzw. ablaufen. Badekleidung würde das verhindern und ist daher unhygienisch. Die Gäste können aber außerhalb der Saunakabinen natürlich Handtücher umbinden oder Bademäntel tragen, wenn sie sich bedecken möchten.

Ofen

Der Saunaofen kann elektrisch, mit Öl, Gas oder Holz beheizt werden. In den M-Saunen verwenden wir elektrisch betriebene Öfen. Offene Saunaöfen stehen am Rand oder in der Mitte des Saunaraums, darauf sind Saunasteine verteilt, die die Hitze speichern. Hinterbanköfen sind hinter den Sitzbänken eingebaut.

Pausen

Zwischen den Saunagängen sollten Sie Ruhepausen von 20 bis 30 Minuten einplanen, um den Körper abzukühlen und den Kreislauf zu beruhigen. Im Ruheraum können Sie währenddessen lesen, dösen oder etwas trinken.

Römisch-irisches Schwitzbad

Im Müller'schen Volksbad können Sie in einem seit 1901 originalgetreuen römisch-irischen Schwitzbad saunieren. Es besteht aus verschieden temperierten Warm- und Heißlufträumen, in denen man den Körper langsam erwärmen kann. Dazu kommt ein Dampfbad mit Kaskadenbrunnen, eine finnische Sauna, ein Kaltbecken und ein Warmwasserbecken.
Müller'sches Volksbad

Ruheraum

Jede M-Sauna hat einen oder mehrere Ruheräume, wo die Gäste zwischen den Saunagängen auf Liegen entspannen, lesen oder schlafen können. Hier sollte auch akustisch auf Ruhe geachtet und auf Gespräche oder andere Geräusche verzichtet werden.

Sanarium

Das Sanarium unterscheidet sich von der klassischen finnischen Sauna durch die niedrigere Temperatur (50 bis 60 Grad Celsius) und Luftfeuchtigkeit (30 bis 50 Prozent). Manchmal werden auch Farblichter eingesetzt, um das Wohlbefinden zu steigern. Das Sanarium ist kreislaufschonend und gut geeignet für Sauna-Neulinge bzw. alle Saunagäste, denen die finnische Sauna zu heiß oder das Dampfbad zu feucht ist.

Saunameister*in

In den M-Saunen arbeiten speziell qualifizierte Saunafachmitarbeiter*innen. Sie haben jahrelange Erfahrung und führen für Sie unter anderem die Aufgüsse durch. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie sie während Ihres Besuchs gerne an.

Schneekabine

Die Olympia-Schwimmhalle hat als derzeit einzige in München und Umgebung eine Schneekabine zum Abkühlen nach dem Saunagang. Eine Maschine erzeugt echten Schnee, mit dem Sie sich in der Kabine bei minus 8 Grad Celsius abreiben können.

Tauchbecken

In diesem kleinen Becken mit kaltem Wasser können Sie sich alternativ zu Kneippschlauch und Dusche nach dem Saunagang abkühlen. Vorher sollten Sie sich aber kalt oder lauwarm abduschen – aus hygienischen Gründen und damit der Körper nicht zu abrupt heruntergekühlt wird. Steigen Sie ruhig atmend ins Tauchbecken ein und tauchen Sie für einige Sekunden ab. Bei hohem Blutdruck sollten Sie das Tauchbecken nicht nutzen.

Temperatur

Die Temperatur von Saunaräumen variiert zwischen ca. 40 und 130 Grad Celsius, je nach Art der Sauna. Sanarium oder Biosauna sind weniger heiß, am höchsten sind die Temperaturen in der finnischen Sauna.

Trinken

Beim Saunieren verliert der Körper durchs Schwitzen viel Flüssigkeit. Daher sollten Sie zwischen den Saunagängen oder nach dem Saunabesuch ausreichend trinken. Besonders geeignet sind Wasser oder Saftschorlen. Nicht ratsam sind alkoholische Getränke, da sie die gesundheitliche Wirkung der Sauna beeinträchtigen. In den M-Saunen steht Ihnen an der M-Wasserbar immer kostenlos frisches M-Wasser zur Verfügung, auf Wunsch mit Kohlensäure versetzt.

Unten sitzen

Da heiße Luft nach oben steigt, sind die Temperaturen auf den unteren Bänken in der Sauna am niedrigsten. Gerade Sauna-Neulinge sollten sich bei einem Aufguss zunächst unten hinsetzen, um sich an die Hitze zu gewöhnen. Grundsätzlich gilt: Quälen Sie sich nicht und setzen Sie sich dorthin, wo Sie sich wohl fühlen.

Vorbereiten

Zur Vorbereitung auf den Saunabesuch sollten Sie eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen und ausreichend trinken. Außerdem mindestens zwei Handtücher einpacken, ein großes zum Draufsitzen in der Sauna und eins zum Abtrocknen. Auch Badeschlappen, Duschgel, falls gewünscht ein Bademantel und ggf. etwas zum Lesen gehören in die Saunatasche. Vor dem ersten Saunagang bitte gründlich duschen, aus hygienischen Gründen und um den Körper auf die Hitze vorzubereiten.

Wedeln

Das Verteilen des heißen Wasserdampfs während des Aufgusses mit dem Handtuch nennt man „Wedeln“.

Auszeichnungen