Highspeed-Internet mit Glasfaser-Technik

Glasfaser-Vorteile: Einfach erklärt

12.12.2022 | Seit 2010 haben SWM und M-net rund 70 Prozent der Münchner Haushalte mit Glasfaser erschlossen. Aber wie funktioniert Glasfasertechnik eigentlich? Und welche Vorteile bietet Glasfaser gegenüber einem herkömmlichen DSL- oder VDSL-Anschluss? Hier erfahren Sie es.

Unser Alltag wird immer digitaler. Ob wir Serien streamen, uns im Homeoffice per Videokonferenz mit Kolleg*innen austauschen oder Online-Games spielen: Für alle diese datenintensiven Anwendungen ist schnelles Internet unverzichtbar. Herkömmliche DSL- oder VDSL-Anschlüsse, bei denen Informationen über Kupferleitungen übertragen werden, können langfristig nicht die benötigte Bandbreite liefern. Die Lösung: Glasfaser. 

Was ist Glasfaser? 

Eine Glasfaser ist eine lange, hauchdünne Faser aus Quarzglas. Glasfasern können Daten in Form von Lichtsignalen blitzschnell über große Entfernungen übertragen – ohne Qualitätseinbußen.

Die Internetgeschwindigkeit erreicht mit der Glasfasertechnik völlig neue Dimensionen: Pro Sekunde sind Datenraten im Giga- bis Terabit-Bereich möglich.

Zum Vergleich: Ein herkömmlicher DSL-Anschluss schafft im Upload gerade mal ein Megabit pro Sekunde (Mbit/s) und ungefähr 16 Mbit/s im Download. 

Wie funktioniert Glasfaser-Technik?

Glasfaserkabel sind Lichtwellenleiter (LWL). Im Gegensatz zu Kupferleitungen übertragen sie Informationen nicht über elektrische Signale, sondern in Form von Licht. Genauer gesagt: Lichtteilchen (Photonen) transportieren die Daten von einem Sender zu einem Empfänger. 

In einem Glasfaserkabel sind viele Lichtwellenleiter aus Glas gebündelt. Das Kabel besteht aus drei Komponenten: 

  • Innerer Kern: transportiert Daten als optische Lichtsignale. 
  • Mantel um Glasfaserkern: verhindert den Austritt des Lichts. 
  • Außenmantel aus Kunststoff: schützt die sensible Glasfaserleitung. 

Glasfaserkabel und Kupferkabel im Vergleich 

© Fabia Matveev

Was sind die Vorteile von Glasfaser im Vergleich zu DSL? 

Der größte Glasfaser-Vorteil ist die unbegrenzte Leistungsfähigkeit der Internetverbindung: Im Vergleich zu Kupferleitungen ermöglichen Glasfaserkabel deutlich höhere Datenübertragungsraten.

Bedeutet: Über einen Glasfaseranschluss lassen sich rasend schnell riesige Datenmengen up- und downloaden. Damit kann die Leistung von DSL- und VDSL-Anschlüssen auf lange Sicht nicht mithalten. Denn die Menge der Daten, die durchs Netz müssen, wächst täglich. 


Weitere Vorteile von Glasfaser gegenüber Kupfer sind: 

  • Geringere Störanfälligkeit: Glasfaser bietet eine stabile Leistung. Sprich: Auch wenn alle Nachbar*innen gleichzeitig online sind, ist ruckelfreies Streamen und Surfen kein Problem. 
  • Wertsteigerung der Immobilie: Glasfaser macht Wohngebäude fit für die Zukunft – und attraktiver für Bewohner*innen. Deshalb lassen sich Häuser und Wohnungen mit Glasfaseranschluss schneller vermieten. 
  • Klimafreundlich: Glasfasertechnik ist ressourcenschonend und verbraucht für die Datenübertragung 17-mal weniger Energie als ein DSL- oder VDSL-Kupfernetz. Außerdem trägt Glasfaser dazu bei, den weltweiten CO2-Ausstoß zu reduzieren. 

Was sind die Unterschiede zwischen FTTC, FTTB und FTTH?

Die Buchstabenkombinationen FTTC, FTTB und FTTH stehen für verschiedene Arten von Glasfaseranschlüssen. Sie unterscheiden sich darin, bis wohin das Glasfaserkabel verlegt ist:  

  •  Fiber to the Curb (FTTC): Glasfaserkabel reichen bis zum Verteilerkasten bzw. Kabelverzweiger am Straßenrand. Von dort aus werden die Daten über Kupferkabel bis ins Gebäude und die Wohnungen weitergeleitet. Durch das Überbrücken des letzten Stücks mit Kupferleitungen ist das Netz langsamer, störanfälliger und weniger stabil. 
  • Fiber to the Building (FTTB): Die Glasfaserleitung endet nicht am Verteilerkasten, sondern im Gebäude. Innerhalb der Immobilie werden die Daten über Kupferleitungen in die einzelnen Wohnungen übertragen. 
  • Fiber to the Home (FTTH): Die Glasfaserkabel verlaufen direkt bis in die Wohnungen. Da keine veralteten Kupferleitungen die Leistung bremsen, ist FTTH der stabilste, schnellste und zukunftsfähigste Glasfaseranschluss – mit Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde. 

Unser Tipp: SWM und M-net bieten einen kostenfreien FTTH-Ausbau an. Damit können Sie echtes Highspeed-Internet nutzen – zum Beispiel von M-net, Deutschlands erstem klimaneutralen Telekommunikationsanbieter:

M-net

Drei Glasfaser Fakten

Hätten Sie es gewusst?

Eine Glasfaser ist im Durchschnitt so dünn wie ein menschliches Haar.

In München werden dank Glasfasertechnik pro Jahr 330.000 Tonnen weniger CO2 ausgestoßen. Das sind ungefähr 40.000 Hin- und Rückflüge von München nach Sydney.

Bei Glasfaserübertragung beträgt die Geschwindigkeit umgerechnet 300.000 Kilometer pro Sekunde. 

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