SWM: Information für die Medien
SWM und Gemeinde Putzbrunn schließen Vertrag: Grundstein für erneuerbare Wärmeversorgung von Gemeinden in der Region München
Klimaschutz ist ein globales Thema und macht nicht vor Stadt- und Gemeindegrenzen Halt. Deshalb kooperieren die SWM mit dem Landkreis und den Gemeinden in der Region, um die Energiewende erfolgreich zu meistern. In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Putzbrunn konnte nun ein Meilenstein für die regionale Wärmewende erzielt werden: Ein Gestattungsvertrag ermöglicht den SWM, Planung und Ausbau des Fernwärmenetzes in Putzbrunn voranzutreiben.
Hintergrund ist das Bestreben des Landkreises München und der Gemeinde Putzbrunn, bei Neubaumaßnahmen in der Parkstraße (Waldkolonie) eine nachhaltige Fernwärmeversorgung zu realisieren. Das wird durch ein gemeinsames Konzept mit der in der Theodor-Heuss-Straße vertretenen Katholischen Jugendfürsorge der Erzdiözese München und Freising e.V. erzielt.
Putzbrunns Bürgermeister Edwin Klostermeier: „Ich freue mich, dass wir in unserer Gemeinde ein Fernwärmenetz aufbauen können, das den Bürgerinnen und Bürgern CO2-neutrale Wärme vor allem auf Basis Geothermie liefern wird. Der Ausbau wird eine Herausforderung, nicht zuletzt wegen der notwendigen hohen Investitionen für die Wärmeauskopplung, den Netzbau und den Gebäudeanschluss. Deshalb ist es ein wirtschaftlicher Glücksfall, dass wir große Gebäude der Gemeinde sowie der Katholischen Jugendfürsorge kombinieren konnten. So können wir ökologische Fortschritte ökonomisch sinnvoll erreichen.“
Bartholomäus Brieller, Vorstandsvorsitzender der Katholischen Jugendfürsorge München und Freising: „Wir bedanken uns bei Edwin Klostermeier für die Unterstützung! Als moderner christlicher Sozialverband liegt uns ein verantwortungsvoller Umgang mit unserer Umwelt sehr am Herzen. Unsere beiden Einrichtungen, das Salberghaus mit seinem vielfältigen Angebot an Therapie, Betreuung und Beratung für kleine Kinder und deren Familien, sowie das benachbarte Clemens-Maria-Kinderheim als moderne heilpädagogische Einrichtung mit differenzierten Betreuungsformen für Kindergarten- und Schulkinder, wollen sich – nicht zuletzt in ihrer Vorbildfunktion für die von ihnen betreuten Kinder und Jugendlichen – für den Klimaschutz stark machen. Der Anschluss an das Fernwärmenetz der SWM ist dabei ein wichtiger Schritt in eine lebenswerte und gesunde Zukunft.“
Helge-Uve Braun, Technischer SWM Geschäftsführer: „Ich freue mich, dass Putzbrunn mit uns diesen Schritt in eine nachhaltigere Wärmeversorgung der Gemeinde macht. Wir werden gemeinsam daran arbeiten, möglichst vielen Haushalten und Gewerbebetrieben einen Fernwärmeanschluss zu ermöglichen.“
Regionaler Ökowärme-Verbund
Die Stadtwerke München wollen die Münchner Fernwärme möglichst bis 2035 rein mit erneuerbaren Energien erzeugen, überwiegend mittels Geothermie. Vier der Erzeugungsanlagen befinden sich im südlichen Umland und sollen mittelfristig mit dem Münchner Fernwärmenetz verbunden werden: die BioEnergie Taufkirchen, das Geothermie-Heizkraftwerk in Sauerlach, sowie die beiden Geothermie-Kraftwerke Dürrnhaar und Kirchstockach, die zu Heizkraftwerken erweitert werden. Zudem betreiben die SWM bereits ein 43 Kilometer langes Fernwärmenetz in Teilen von Taufkirchen, Ottobrunn und Neubiberg sowie ein rund 12 Kilometer langes Fernwärmenetz in Ottobrunn.
Diese Elemente bilden die Grundlage für einen partnerschaftlichen Energie-Verbund zwischen Stadt und Region, den die SWM weiter ausbauen und stärken wollen. Unter anderem wollen die SWM den Gemeinden entlang der Wärmetrasse von Kirchstockach nach München einen Anschluss an die Geothermie unter wirtschaftlichen Bedingungen ermöglichen. Damit unterstützen die SWM die Gemeinden dabei, lokale Klimaschutzziele zu erreichen.
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