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SWM begrüßen Initiative des Europäischen Parlaments zu Geothermie
Das Europäische Parlament hat heute in seiner Plenartagung in Straßburg einen Initiativbericht zum Thema Geothermie verabschiedet. Darin wird das Potenzial dieser erneuerbaren Energiequelle hervorgehoben und gefordert, ihr eine größere Bedeutung in der europäischen Energiewende einzuräumen. Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München (SWM) und Präsident des Europäischen Stadtwerkeverbandes CEDEC, fordert nun konkrete Vorschläge der EU-Kommission, um diesen Ansatz auch in die Tat umzusetzen: „Wir begrüßen die Verabschiedung des Initiativberichts zum Thema Geothermie durch das Europäische Parlament. Der Bericht unterstreicht die Bedeutung dieser erneuerbaren Energiequelle für die europäische Energiewende und sollte als Weckruf für politische Entscheidungsträger dienen.“
Angesichts der Herausforderungen des Klimawandels und der steigenden Nachfrage nach sauberer Energie ist die Geothermie eine wertvolle Ressource, die weiterentwickelt und europaweit besser genutzt werden sollte. Geothermie ist nicht nur nachhaltig, sondern auch eine zuverlässige und unabhängige Energiequelle, die eine Vielzahl von ökonomischen Vorteilen bietet.
Dr. Bieberbach: „Energie aus Geothermie wird lokal und umweltfreundlich gewonnen, unabhängig von Wetterbedingungen und den Lieferkonditionen von Drittstaaten. Sie fördert damit die regionale Entwicklung und trägt zur Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen bei. Es ist an der Zeit, dass die EU-Kommission Maßnahmen ergreift, um das Potenzial der Geothermie voll auszuschöpfen.“
Auch Dr. Karin Thelen, SWM Geschäftsführerin Regionale Energiewende und Präsidentin des Bundesverbandes Geothermie, zeigt sich zufrieden mit dem Bericht der EU-Parlamentarier: „Wir freuen uns, dass das Europäische Parlament unsere Anregungen mit aufgegriffen hat, etwa wenn es um eine regulatorische Gleichstellung der Geothermie mit anderen erneuerbaren Energiequellen geht. Diese Gleichstellung ist längst überfällig und wird den Ausbau der Geothermie beschleunigen.“
München zeigt, wie eine langfristig angelegte Wärmewende funktionieren kann. Dies erkennt auch die EU-Kommission an, die die SWM Fernwärmestrategie im Rahmen des Fit-for-55-Pakets 2021 lobend als ambitioniertes Beispiel erwähnt. Die SWM betreiben eines der größten Fernwärmenetze Deutschlands und planen, den Bedarf an Fernwärme in München bis spätestens 2040 klimaneutral zu decken, vornehmlich aus geothermisch gewonnener Energie.
Um die notwendigen Investitionen in Geothermieprojekte und den Ausbau der entsprechenden Infrastruktur für eine klimaneutrale und regionale Wärmeversorgung zu beschleunigen, fordert Dr. Thelen die EU-Kommission nun auf, zeitnah die Vorschläge aus dem Initiativbericht aufzugreifen. „Um die ambitionierten europäischen Klimaschutzziele zu erreichen, ist es zwingend notwendig, die im Bericht dargelegten Ideen in konkrete Maßnahmen und Vorschläge umzusetzen. Die EU-Kommission sollte die Geothermie als einen unverzichtbaren Bestandteil der europäischen Energiewende anerkennen und entsprechend handeln.“
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