SWM: Information für die Medien
Historische Trafohäuser in neuem Glanz
„Café Exter“ blickt auf Pasings Geschichte und Moderne
Rund 5.000 Trafostationen gibt es in München. Sie gehören zum gut 13.000 km langen Stromnetz der SWM und sorgen mit dafür, dass in München jeder zuverlässig Strom hat. Die meisten von ihnen sind in Gebäude integriert, nur wenige sind sichtbar. Eine Handvoll dieser Anlagen stammt noch aus der Anfangszeit der Elektrizitätsversorgung. So wie die Trafohäuschen an der Alten Allee sowie am Wensauerplatz in Pasing. Gemeinsam mit dem Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing haben die SWM die historischen Gebäude künstlerisch gestalten lassen. Der Künstler und Restaurator Wolfgang Haller wurde vom BA beauftragt, das Erscheinungsbild der Trafostationen zu gestalten.
Die Münchner Volkshochschule stellt mit finanzieller Unterstützung des Bezirksausschusses das Ergebnis der Gestaltung im Rahmen einer Ausstellung vor. Diese ist im Gebäude der MVHS in der Bäckerstraße 14 ab sofort bis September zu sehen. Die Vernissage ist am Freitag, 5. Juli, um 19 Uhr. Mehr Infos: www.mvhs.de/ausstellungen
Das Trafohaus an der Alten Allee
Netztrafostation 3304 – das klingt wenig romantisch, ebenso wie seine Lage an der stark befahrenen Alten Allee. Aber das mehr als 100 Jahre alte Gebäude in Pasing ist architektonisch ein Schmuckstück. Die Netztrafostation wurde um 1900 errichtet und ist vielleicht die Älteste in München. Die Technik in ihrem Inneren ist natürlich auf dem neuesten Stand. Das Äußere war in den vergangenen Jahren stark verschmutzt und von Graffitis verunstaltet. Deshalb wurde die Fassade des Bauwerks neu gestaltet. Die Netztrafostation steht inmitten der Pasinger Villenkolonien, die ab 1897 federführend vom Architekten August Exter geplant und gebaut wurden. 1896 wurde dieser Teil Pasings, vor allem auf das Betreiben von August Exter hin, ans Stromnetz angeschlossen. Deshalb ist auch er auf dem Versorgungsgebäude verewigt. Von der Fassade aus blickt Exter auf sein gegenüber gelegenes früheres Büro.
Das Trafohaus am Wensauerplatz
Auf den Wänden des Trafohäuschens werden ein (fiktives) Kaffeehaus und Tanzlokal aus der Zeit um 1910 zum Leben erweckt. Namensgeber für das „Café Exter“ ist der Architekt und Gründer der Pasinger Villenkolonien August Exter. Die Illustrationen zeigen das damalige Leben des Expressionismus. Wer genau hinsieht, findet neben August Exter auch die Künstler*innen Wassily Kandinsky, Franz Marc und Gabriele Münter sowie diverse Gegenstände aus der damaligen Zeit.
Die historischen Technik-Gebäude zeigen mit ihrer modernen Gestaltung auf der Außenhaut, wie wichtig die zeitgemäße und zuverlässige Energieversorgung damals wie heute für eine lebenswerte Stadt ist.
Diese und weitere Orte mit Graffitis und Murals stellen die SWM auch im Magazin auf ihrer Website vor: www.swm.de/magazin/leben/graffiti-murals-muenchen
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