Warnung vor Betrüger*innen

Warnung vor Betrüger*innen

Die Polizei warnt immer wieder vor Betrüger*innen, die sich am Telefon oder an der Wohnungstür u. a. auch als Beschäftigte der Stadtwerke München ausgeben oder behaupten, im Auftrag der SWM unterwegs zu sein.

Die SWM warnen vor Unbekannten am Telefon:

Aktuell berichten SWM Kund*innen vermehrt über Menschen, die sich am Telefon als Mitarbeiter*innen „der Stadtwerke“ ausgeben. Unter falschen Vorgaben seien sie dazu gedrängt worden, persönliche Daten und Kundendaten samt Zählernummer zu nennen. 

Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass es sich hier um keine SWM Mitarbeiter*innen handelt.

Wer sich nicht sicher ist: Gerne können Kund*innen unter der Telefonnummer 0800 796 796 0 bei uns nachfragen, ob eine bestimmte Person tatsächlich für die SWM tätig ist. Selbstverständlich nehmen wir unter dieser Nummer auch Hinweise über ungewollte Anrufe oder Haustürbesuche entgegen.

So gehen die unseriösen Anrufer*innen vor

Die Anrufer*innen behaupten etwa, dass Ihr Stadtteil auf einen neuen Versorger umgestellt werden soll oder dass es sich lediglich um einen Tarifwechsel handelt. Dabei sollen Sie verschiedene Fragen mit „Ja” beantworten. Dank der Gesprächsaufzeichnung kann das ungewollt zu einer mündlichen Zustimmung zum Vertragsabschluss führen.

Die Stadtwerke München gehen nie so vor!

Wir rufen Sie nur auf Ihren ausdrücklichen Wunsch an und drängen Sie nicht zu einem Abschluss am Telefon. Wir bieten Ihnen immer an, das besprochene Angebot schriftlich zu schicken.

So können Sie sich schützen

Stimmen Sie keiner Gesprächsaufzeichnung zu, wenn Sie jemand anruft. Lehnen Sie dieses Vorgehen mit einem klaren „Nein” ab.

  • Fragen Sie nach, wer Sie konkret anruft. Notieren Sie sich immer Namen und Rufnummer sowie das Unternehmen, für das der Anrufer tätig ist.
  • Fragen Sie, ob Sie zurückrufen können (unseriöse Anbieter wünschen das in der Regel nicht).
  • Fragen Sie nach Ihrer Einwilligung für telefonische Werbung. Falls die Anrufer*innen diese nicht haben, legen sie meist von sich aus auf.
  • Fragen Sie nach, ob die Anrufer*innen Ihre Kunden- und Zählernummer wissen. Nennen Sie diese auf keinen Fall selbst. Die SWM kennen die Daten Ihrer Kund*innen und müssen diese nicht erfragen. Sollte der/die Anrufende die Daten nicht nennen können, legen Sie einfach auf.
  • Wenn Sie nach einem Anruf eine „Vertragsbestätigung“ erhalten, widerrufen Sie diese umgehend direkt bei dem Versorger, von dem Sie die Vertragsbestätigung erhalten haben – am besten per Einschreiben.

Widerrufsformular

Gut zu wissen

Werbliche Anrufe ohne Einwilligung in Telefonwerbung sind nicht erlaubt und können bei der Bundesnetzagentur angezeigt und mit bis zu 300.000 Euro Bußgeld geahndet werden.

Sie sind sich unsicher über eine*n Anrufer*in oder vermuten, dass Sie getäuscht wurden?
Rufen Sie uns kostenlos an: 0800 796 796 0

Die häufigsten Vorgehensweisen bei Betrugsversuchen

  • In vielen Fällen geben sich die Personen als Mitarbeiter*innen der SWM aus bzw. sie teilen den Kund*innen mit, dass sie im Auftrag der Stadtwerke München tätig sind.
     
  • Den Kund*innenen wird mitgeteilt, dass sie beim Grundversorger SWM bleiben und es sich lediglich um einen Tarifwechsel handelt. Sie werden gebeten, ihren Zählerstand mitzuteilen und erfahren erst vom Anbieterwechsel, wenn sie eine schriftliche Bestätigung des neuen Anbieters zugesandt bekommen.
     
  • Der/die Anrufende gibt vor, im Auftrag der SWM prüfen zu wollen, ob der Tarif schon auf die jüngste Stromsenkung angepasst wurde. Falls noch nicht geschehen, würde er dies gerne vornehmen. Er verschweigt jedoch, dass der/die Kund*in bei einem Tarifwechsel nicht mehr von den SWM versorgt werden wird. Kund*innen erfahren vom Anbieterwechsel erst mit Erhalt der Vertragsbestätigung durch den Anbieter.
     
  • Manchen Kund*innen werden vermeintlich neue Tarife der SWM angeboten. Hat er oder sie Interesse an dem günstigeren Tarif, wird im Telefongespräch aufgefordert immer wieder laut „Ja“ zu antworten. Was er oder sie nicht weiß: Im Hintergrund läuft ein Aufzeichnungsgerät, das den mündlichen Vertrag mitschneidet. Erst am Ende gibt der/die Anrufende zu erkennen, dass der Tarifwechsel zu einem fremden Anbieter erfolgt.
     
  • Noch während des Telefonats erhalten manche Kund*innen eine SMS mit der Aufforderung, sie mögen die Kündigung bei den SWM bestätigen. Danach folgt per E-Mail die Bestellbestätigung eines fremden Anbieters.
     
  • Das anrufende Unternehmen gibt an, neuerdings für das Versorgungsgebiet zuständig zu sein. Es werde zukünftig generell auf Ökostrom umgestellt. Es folgt eine Bitte, das Gespräch aufzeichnen zu dürfen. 

Das berichten unsere Kund*innen zu unseriösen Abwerbeversuchen

„Im Januar 2017 erhielt ich einen Anruf einer Mitarbeiterin aus einem Service Center. Auf meinen Einwand, keine Lust auf Gespräche mit Service Centern zu haben, erklärte mir die Anruferin, mich über eine bevorstehende bzw. bereits in Kraft getretene Preiserhöhung für Strom informieren zu wollen. Sie gab sich quasi als seriöse Beamtin im Regierungsauftrag aus und meinte, sie würde meine Bedenken kennen und hätte es deshalb sehr schwer, Gesprächspartner von ihren lauteren Absichten zu überzeugen.

Es stellte sich dann heraus, dass es ihr nicht allein darum ging, zu informieren, sondern dass ich sofort einen, wie sich herausstellte, nur unwesentlich günstigeren Vertrag, jedoch mit einer 3-Jahresbindung, abschließen solle (den man natürlich innerhalb von 14 Tagen kündigen könne). Hier wurde ich stutzig – schließlich passt das so gar nicht zu Regierungsinstitutionen. Doch aus Interesse spielte ich das Spiel mit. Aber bei den unzähligen Malen während der Aufzeichnung der „Auftragsbestätigung“, zu denen man laut und deutlich „JA“ sagen muss, sollte man spätestens merken, dass das alles nicht mit rechten Dingen zugehen kann.

Selbstverständlich habe ich den Vertrag sofort gekündigt – zum einen direkt per E-Mail an das Service Center und zum anderen nachdem ich die Vertragsbestätigung per E-Mail erhalten habe. Zusätzlich habe ich die SWM entsprechend über das Vorgehen informiert sowie auch das Service Center, dass es gegebenenfalls mit einer angemessenen Reaktion der Stadtwerke München rechnen müsse.“

– Dr. Werner P., 13. Januar 2017

Betrüger*innen an der Wohnungstür

In anderen Fällen geben sich Betrüger*innen an der Wohnungstür als SWM Mitarbeiter*innen aus.

Wir machen unsere Kund*innen deshalb ausdrücklich darauf aufmerksam, dass SWM Mitarbeiter*innen grundsätzlich einen Dienstausweis (großteils mit Foto) dabeihaben, den sie auf Verlangen vorzeigen. Auch Mitarbeiter*innen von Fremdfirmen, die z. B. für uns die Zähler ablesen, können immer eine Bestätigung der SWM vorweisen.

Zur Sicherheit vergleichen Sie Namen und Lichtbild auf dem Ausweis mit dem Personalausweis. Wichtig ist, den Zutritt erst dann zu gewähren, wenn alle Unklarheiten beseitigt sind. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit dafür und lassen Sie sich keinesfalls unter Druck setzen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind:

Lassen Sie Besucher*innen nicht ins Haus oder in die Wohnung, sondern bitten Sie sie, kurz vor der (geschlossenen) Tür zu warten. Unter der Telefonnummer 0800 796 796 0  können Sie bei den SWM anrufen und nachfragen, ob eine bestimmte Person tatsächlich für uns tätig ist. Unter der Telefonnummer nehmen die SWM auch Hinweise über unfreiwillige Besuche oder Anrufe entgegen.

Auszeichnungen