Ökologischer Landbau zum Schutz des Münchner Trinkwassers

Ökologischer Landbau zum Schutz des Münchner Trinkwassers

Mit der Initiative „Ökobauern“ fördern die SWM den ökologischen Landbau im Wassergewinnungsgebiet Mangfalltal. Mit der boden- und gewässerschonenden Bewirtschaftung schützen die SWM gemeinsam mit den Ökobauern vor Ort die Natur und erhalten die Qualität des Münchner Trinkwassers.

Initiative „Ökobauern“

Eine Kooperation zwischen Wasser- und Landwirtschaft

Um den ökologischen Landbau im Einzugsgebiet der Wassergewinnung Mangfalltal zu fördern, haben die SWM 1992 die Initiative „Ökobauern“ ins Leben gerufen. Das einstige Pilotprojekt hat heute bundesweite Vorbildfunktion: Die SWM arbeiten eng mit namhaften Bioverbänden wie Naturland, Bioland, Biokreis und Demeter zusammen, um Bauern beim Umstieg von traditioneller auf ökologische Landwirtschaft zu unterstützen.

Mit großem Erfolg: Seither haben mehr als 185 Landwirte ihren Betrieb auf ökologische Standards umgestellt. Gemeinsam bewirtschaften die Ökobauern heute eine Fläche von rund 4.650 Hektar – eines der größten ökologisch bewirtschafteten Gebiete in ganz Deutschland.
 

Vorteile des ökologischen Landbaus

Boden- und gewässerschonende Bewirtschaftung und artgerechte Tierhaltung

Ökologischer Landbau ist praktizierter Umweltschutz: Bodenbewirtschaftung und Tierhaltung bilden einen biologischen Kreislauf. Die Güte des Grundwassers hängt nämlich unter anderem von der Qualität des Bodens ab, denn dieser besitzt wichtige Filter-, Puffer- und Stoffumwandlungseigenschaften. Prinzip im ökologischen Landbau: Es dürfen nur betriebseigene Naturdünger benutzt werden, die boden- und pflanzenverträglich aufbereitet wurden. Gülle aus konventioneller Tierhaltung sowie chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sind verboten. 

Ökologisch bewirtschaftete Betriebe dürfen zudem grundsätzlich nur so viele Tiere halten, wie sie durch selbsterzeugtes Futter ernähren können. Das sind zum Beispiel zwei Milchkühe pro Hektar. Der Zukauf von Futter- und Düngemitteln ist streng limitiert. Massentierhaltung ist damit ausgeschlossen. Darüber hinaus müssen alle Tiere artgerecht gehalten werden. Gut für das Wohl der Tiere und die Qualität von Milch und Fleisch.

Übrigens: Alle Öko-Betriebe werden regelmäßig durch unabhängige, vom Landwirtschaftsministerium zugelassene Kontrollstellen auf Einhaltung der strengen Anbau- und Tierhaltungsrichtlinien überwacht.
 

Zusammenarbeit mit Öko-Verbänden

Ein „Zusatznutzen” der artgerechten Tierhaltung im Mangfalltal: die gute Fleisch- und Milchqualität. Die SWM unterstützen zusammen mit Öko-Verbänden wie Bioland und Naturland ihre Partnerbetriebe bei der Vermarktung der Bio-Erzeugnisse. Wer sich nachhaltig ernähren und gleichzeitig zur Reinhaltung des Münchner Trinkwassers beitragen möchte, der tut dies, indem er Produkte aus dem Mangfalltal kauft.

Das könnte Sie auch interessieren

Angebot für Landwirte

Das SWM Förderprogramm Ökobauern

Die SWM unterstützen ökologisch arbeitende Landwirte in den Wassereinzugsgebieten mit einer Ausgleichszahlung, die ihren Beitrag zum Trinkwasserschutz honoriert und Ertragsminderungen sowie notwendige Investitionen kompensiert.


Für Informationen zum SWM Förderprogramm Ökobauern wenden Sie sich bitte an:

Felix Nix
Tel.: 089 2361 78911
E-Mail: nix.felix@swm.de

Auszeichnungen